Werden Schulranzen dank Dorothee Bär bald abgeschafft?

Beginnt der Schulalltag, ist vorher die Suche nach der richtigen Schultasche unerlässlich. Dabei sollten sich der Tragekomfort, die Sicherheit und das Design ergänzen. Nicht nur die Ansprüche der Eltern sollen erfüllt sein, sondern ebenfalls die Motivwünsche des Kindes. Doch den richtigen Rucksack zu finden, ist nicht leicht und oft sind sie zu schwer bepackt. Damit zu schwere Schultaschen der Vergangenheit angehören, fordert Dorothee Bär, Bücher gegen ein Tablet zu tauschen. Dazu Sportsachen und ein Pausenbrot sollten für den Schulalltag des Kindes ausreichen.

Rückenprobleme durch den falschen Schulranzen

Nicht jeder Schulranzen bietet die passende ergonomische Form. Was beim ersten Kind hervorragend den Anforderungen entsprach, muss nicht zwingend beim zweiten Kind auch die richtige Wahl sein. Dabei ist ein ergonomischer Schulranzen nebst vielen weiteren Auswahlkriterien essentiell, sagt bild.de. Genauso wichtig ist das Packen, Tragen und Einstellen. Nur dann kann das Schulkind das Gewicht tragen, ohne Schaden zu nehmen. Eltern sollten besonders jüngeren Schulkindern dabei helfen, den Rucksack für den Tag zu packen, damit kein unnötiges Gewicht mitgeschleppt wird. Dies empfiehlt die verbraucherzentrale.nrw.de. Mit der Forderung von Dorothee Bär wäre das Gewicht des Rucksacks bald kein Problem mehr.

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Tablets für Schüler als Ersatz für Bücher!? Die Umsetzung der Idee würde die Schulränzen deutlich erleichtern.

Die Idee: Schwere Bücher durch ein Tablet ersetzen

Die Digitalisierung ist in der Schulpolitik immer präsenter und gewinnt an Zustimmung. Die überladenen Schultaschen der Kinder geben guten Grund dazu, auf Medienträger zurückzugreifen, die es bereits gibt. Neben Schulheften, Büchern und der Federmappe gibt es noch viel mehr, dass die Kinder tragen müssen. Wäre es da nicht günstiger, die Bücher gegen den Kindle oder ein Tablet zu tauschen? Mit einem Tablet hat das Schulkind immer alle nötigen Bücher dabei, ohne das volle Gewicht tragen zu müssen.

Vergleich:
Ein Kindle wiegt 202 Gramm, ein Tablet ca. 430 Gramm und ein Schulbuch schnell 600 Gramm oder mehr.

Neben dem Gewicht spielt ebenfalls die Größe eine Rolle, denn ein Atlas nimmt beispielsweise wesentlich mehr Platz auf dem Tisch und im Rucksack ein, als ein Tablet.

1. Vorteil: Aktualität der Bücher verbessern

Laut Dorothee Bär sind viele Schulbücher veraltet. Sie selber musste noch mit einem veralteten Atlas arbeiten, indem Deutschland noch zweigeteilt war. Bei der digitalen Version kann der Schüler immer die aktuellste Fassung aufrufen.

Wer mehrere Kinder hat, muss zudem nicht jedes Mal neue Bücher für viel Geld kaufen und die alten im Regal verstauben lassen. Denn die Bücher für das Tablet sind häufig günstiger, als die gedruckte Ausgabe. Zudem sparen digitale Bücher die Ressourc Holz ein.

2. Vorteil: Möglichkeiten durch das Tablet erweitern

Die Schüler können das Tablet für mehr nutzen, als nur als Bücherersatz. Mit hilfreichen Lernapps für jedes Alter fordern Lehrer die Schüler auf andere Weise heraus und gestalten den Unterricht vielfältig. Natürlich muss die Zeit, an der die Kinder an dem Tablet arbeiten, eingeschränkt sein. Auch sollte das Tablet nicht das alleinige Lernmaterial sein. Ob die Lernmittel zugelassen sind bestimmt beispielsweise das schulminsterium.nrw.de.

Umgang mit dem Tablet schulen

Damit die Schüler den richtigen Umgang erlernen und die Risiken des Gebrauchs kennen, ist eine Einführung in das Thema Digitalisierung wichtig. Ebenfalls müssen die Lehrer auf diesem Gebiet Fortbildungen machen, um den Umgang mit dem Tablet sicher zu beherrschen.

Kind und Tablet
Von Klein bis Groß – den sichere Umgang mit dem Tablet muss jeder lernen.

Wer ist für das Tablet zuständig?

Tritt die Digitalisierung in den Schulalltag ein und nutzen Schüler sowie Lehrer Tablets im Unterricht, ist zu klären, wer dafür zuständig ist. Der Erwerb eines Tablets ist wesentlich kostspieliger als der der Bücher. Wer kommt für die Kosten auf?

Zudem ist ein spezieller Schutz beim Transport im Schulranzen nötig. Gibt es eine einheitliche Hülle und ein einheitliches Tablet für alle Schüler der gleichen Schule? Wer kauft den Schutz und was passiert, wenn dieser oder das Tablet kaputt geht?

Das gleiche Gerät zu haben macht Sinn, damit alle Schüler mit derselben Software arbeiten können und es nicht zu Störungen im Unterricht kommt. Zudem sollte das Tablet eine bestimmte Leistung erbringen können und genügend Speicherplatz zur Verfügung haben.

Es gibt viele Fragen zu diesem Thema, die jede Schule für sich klären muss, da die unterschiedlichen Schultypen andere Anforderungen haben.

Zusammenfassung der Vor- und Nachteile der Tablet-Nutzung

VorteileNchteile
leichter als ein BuchEltern müssen auf Akkustand achten
kleiner und handlicher als ein BuchVersicherung für Diebstahl/Defekt nötig
leicht zu lesen im DunkelnSchutz für den Transport nötig
Schriftgröße lässt sich verändernFrage des Eigentums klären
Vielseitige NutzungsmöglichkeitenWahl des Tablets ist kompliziert

Dorothee Bärs Tipp: Den Platz im Schulranzen sinnvoll nutzen

Laut Dorothee Bär sind heute vor allem drei Dinge wichtig:

  1. ein Tablet
  2. Sportsachen
  3. Schulbrot

Da das Tablet wenig Platz benötigt, darf das Schulbrot nun abwechslungsreicher und vielseitiger ausfallen. Das Brot müssen Eltern nicht länger in einer kleinen Dose unterbringen. Eine große Lunchbox mit Essen für den ganzen Schultag stellt kein Problem mehr dar. Dadurch ist das Kind nicht mehr auf den Kiosk oder die Mensa angewiesen. Eine große Trinkflasche für genügend Wasser über den Tag ist ebenso wichtig.

Die Wahl des richtigen Schulranzens bleibt ein großes Thema. Diese Tipps helfen:

  1. Sicherheit geht vor – ein nach DIN-Norm normierter Schulranzen hat alle nötigen Reflektoren und ausreichend Farbe. Das bedeutet, dass mindestens 20 Prozent der Oberfläche fluoreszierend sind und rundherum zehn Prozent mit Reflektorstreifen ausgestattet sind.
  2. Das Gewicht der Tasche darf nur 20 Prozent des eignen Körpergewichts betragen und muss ergonomisch einstellbar sein.
  3. Materialien, die chemisch belastet sind, sollten Eltern vermeiden. ÖKO-Test weist beispielsweise auf Hersteller hin, die Weichmacher und gifte Farbbausteine verwenden.
  4. Die Mitbestimmung durch das Kind ist sehr wichtig, damit es den Ranzen gerne jeden Tag nutzt. Bei Motiv und Farbe sollte es mitentscheiden.
  5. Der Griff zum billigsten Produkt zeigt meist Nachteile in der Verarbeitung und Funktionalität. Mit Markenprodukten sind Eltern meist auf der sicheren Seite und haben einen guten Schulranzen für mehrere Jahre.
  6. Welchen Verschluss und welche Aufteilung ein Ranzen hat, sollte das Kind ebenfalls mitbestimmen. Denn jedes Kind kommt mit einem anderen System zurecht. Wie der Ranzen richtig gepackt wird, ist hier nachzulesen.
seitliche Tragetasche
Seitliche Tragetaschen sind für Schulkinder nicht zu empfehlen, da diese Fehlstellungen fördern.

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