Die passende Schultüte zur Einschulung

Die passende Schultüte zum Schulranzen

Schultüte zum Schulanfang

Der Schulranzen ist gekauft. Hefte, Stifte und Federmappe liegen ebenfalls bereit. Sogar die Einladungskarten zur Einschulungsfeier sind schon verschickt. Was dagegen noch fehlt, ist eine gut gefüllte Schultüte. Weil der erste Schultag etwas ganz Besonderes ist, möchten die Eltern gerne, dass ihre Kinder einen ordentlichen Eindruck vermitteln. Das gelingt unter anderem dadurch, dass alle Details perfekt aufeinander abgestimmt sind. Alleine schon deshalb besteht häufig der Wunsch, dass Schultüte und Ranzen optimal zusammenpassen.

Woher stammt die Tradition der Schultüte?

Die Ursprünge der Zuckertüten stammen aus Thüringen und Sachsen. Dort wurde der süße Gruß für die Erstklässler bereits vor rund 200 Jahren praktiziert. In der Regel enthielten die spitzen Tüten Köstlichkeiten wie Marzipan oder Schokolade. Früher übergaben nicht unbedingt die Eltern, sondern beispielsweise der Schulmeister oder der Kantor die Schultüten.

Im Laufe der Zeit breitete sich die Tradition über das gesamte Bundesgebiet aus. Mit steigendem Wohlstand in Zentraleuropa wurden die Füllungen immer aufwendiger. Mittlerweile finden sich neben Süßigkeiten auch Schulartikel und Spielsachen darin.

In einer Untersuchung aus dem Jahr 2017 wurde festgestellt, dass der Großteil der Eltern (40 %) zwischen 21 und 40 Euro für den Inhalt der Zuckertüten ausgaben. 25 % der Erziehungsberechtigten spendierten weniger aus. Rund ein Fünftel investierte sogar zwischen 41 und 60 Euro.

Schultüte basteln oder kaufen?

In deutschen Haushalten hat sich zwischenzeitlich das Basteln der Zuckertüten genauso etabliert wie der Kauf. Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung. Am einfachsten und zeitsparendsten ist es, die Schultüte zu besorgen und sie zu füllen. Gerade für Eltern, die wenig Zeit zur Verfügung haben, kann dies die beste Alternative sein. Für Erziehungsberechtigte, die ungern basteln oder sich mit Schere und Kleber ungeschickt anstellen, mag ein Kauf der Zuckertüte die vernünftige Option sein.

Dagegen hat es auch verschiedene Vorteile, wenn eine Schultüte selbst gebastelt wird. Zum einen kann das Gestalten großen Spaß machen. Das gilt vor allem dann, wenn es in der Gruppe passiert. In vielen Gegenden schließen sich Eltern zum Basteln zusammen. So lernen sich die Erziehungsberechtigten der künftigen Klassenkameraden im Vorfeld kennen.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Schultüte genau den Vorstellungen der Kinder angepasst werden kann. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Auf den selbst kreierten Modellen darf beispielsweise der Schneemann Olaf direkt neben der Paw Patrol stehen. Ein bunter Design- und Themenmix ist im Fachhandel nicht zu finden, weil dafür die Nachfrage zu gering ist.

Wer ein Augenmerk auf Gesundheits- und Umweltschutzaspekte legt, der kommt beim Basteln ebenfalls auf seine Kosten. Das gesamte Material wird selbst ausgewählt. Upcycling ist genauso gut machbar wie der Einsatz von unbehandeltem Papier und verträglichen Farben.

Ob es einen Preisunterschied gibt, hängt von den einzelnen Modellen ab. Eine selbst erstellte Schultüte kann sehr günstig, aber genauso gut auch kostenintensiv sein. Wer seine Zuckertüte kauft, der findet bereits preiswerte Ausführungen ab rund 7 Euro. Nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt.

Sets von Schultüten und Schulranzen

Damit die Zuckertüte perfekt zum Schulranzen passt, wird am besten ein komplettes Set erworben. Was die Pakete genau enthalten, ist individuell verschieden. Häufig sind die Schultasche und die Federmappe inkludiert. Teilweise kommen noch Turnbeutel und Flaschenhalter dazu. Ist die Zuckertüte ebenfalls eine Komponente des Sets, dann ist sie in der gleichen Optik gestaltet wie der Rest. Dadurch, dass derselbe Hersteller die einzelnen Elemente anfertigt, ist normalerweise nicht mit Farbabweichungen zu rechnen.

Ein Set hat nicht nur den Vorteil, dass alles wie aus einem Guss aussieht, sondern auch der Preis niedriger ausfällt. Bei einem Paket aus Schulranzen, Federmappe, Turnbeutel und Zuckertüte kann bis zu 30 Prozent gespart werden. Aber nicht nur beim Blick auf die Finanzen hat das Set die Nase vorne. Beim zeitlichen Faktor zeigen sich ebenfalls Pluspunkte. Wird die Schulausrüstung in einem Aufwasch gekauft, dann dauert dies meistens deutlich kürzer. Andernfalls müssen unterschiedliche Geschäfte aufgesucht und die Einzelteile besorgt werden.

Bastelanleitungen für Schultüten

Es existieren hervorragende Anleitungen für Schultüten passend zur Tasche. Wichtig dabei ist, dass die Farben und Muster perfekt aufeinander abgestimmt werden. Wer die Zuckertüte für den Nachwuchs selbst näht, der geht am besten zusammen mit der Schultasche in den Stoffladen. Dann können Materialien mit den exakt gleichen Farbtönen ausgesucht werden. Nicht jeder ist ein Held an der Nähmaschine. Auch einfachere Bedienungsanleitungen sind zu finden.

Anleitungen: Schultüte nähen

Anleitungen: Schultüte basteln

Falls kein passender Stoff oder kein farblich entsprechendes Tonpapier zu finden sind, dann können Motive auch aufgedruckt werden. Am besten bespricht man die Vorstellungen mit einer ortsansässigen Druckerei.

Malbücher und Stifte pixabay.de © anncapictures CCO Public Domain Eine Schultüte kann auch zum Basteln anregen.

Die Füllung der Schultüte

Ist die Zuckertüte gebastelt oder gekauft, muss sie vor dem ersten Schultag noch gefüllt werden. Je nach Größe des Modells passen relativ viele Utensilien hinein. Besonders gerne gewählte Optionen für den Schultüteninhalt sind:

  • Brotdosen
  • Trinkflaschen
  • Regenschirm
  • Turnsäckchen
  • Armbanduhr
  • Wecker
  • Schlüsselanhänger
  • Reflektoren
  • Stifte
  • Spitzer
  • Radiergummi
  • Rätselhefte
  • Übungsblöcke für Mathematik oder zum Schreiben
  • Lernspiele/Geschicklichkeitsspiele/Geduldsspiele
  • Kartenspiele
  • Hörspiele
  • Freunde-Buch/Poesiealbum
  • Badezusätze
  • Kuscheltiere/Glücksbringer
  • Süßigkeiten

Gerade bei den Naschereien sollte es nicht übertrieben werden. Natürlich darf ein Schokoriegel oder ein Päckchen Gummibären in der Schultüte landen. Zusätzlich können aber auch gerne gesündere Snacks eingepackt werden. Nüsse, Trockenfrüchte, Quetschies, Salzstangen, Gemüsechips und Hirse Flips eignen sich gut. Entscheidend ist natürlich, dass das Kind die Knabbereien gerne isst und verträgt.

Anstatt großer Menge Süßigkeiten ist es besser, mehr praktische Utensilien wie Schulausrüstung und Lernmaterialien zu verschenken. Diese Dinge benötigt das Kind sowieso. Gleichzeitig hat es nicht so viele Naschereien zur freien Verfügung.

Wer sich unsicher ist, was der Nachwuchs sich wünscht, der kann vorsichtig nachfragen. Es können auch ein paar Vorschläge von dem Kind gemacht werden. Ein gemeinsamer Besuch im Schreibwaren- oder Spielzeugladen sorgt ebenfalls für Inspiration.

Mit einer schönen Zuckertüte, die mit vielen Überraschungen gefüllt ist, macht der Schulanfang direkt doppelt so viel Spaß. Sind Geschwisterkinder vorhanden, sollten diese idealerweise auch eine kleine Gabe bekommen. Wie wäre es mit einer eigenen Mini-Schultüte mit ein paar Geschenken? So kommt kein Neid unter den Kindern auf. Das Streitpotenzial zur Einschulung wird direkt im Keim erstickt.